Die Unternehmensgeschichte

/Platzhalter für den Prolog auf Kezan

Wir sind wieder im Geschäft!

Nach all den Torturen der letzen Wochen, dem Untergang von Kezan, samt unserer hochkarätigen Firma und unserem gesamten Firmenvermögen (und diverser nichtsnutziger billiger Arbeitskräfte, die ich nicht einmal mit Namen kannte), haben wir uns wiedergefunden und sogleich unseren ersten Plan in die Tat umgesetzt... eine neue Firma muss her!

Größer, besser, effizienter und ertragreicher, das Alles soll das Ziel sein. Hmm na gut, ich mache mir Sorgen das es an der Effizienz scheitern könnte, wenn ich mir den bunten, unfähigen Haufen so anschaue, der sich da als mein Personal vorstellig machte. Doch ich wäre nicht Dexx Düsentrieb, wenn ich den sinkenden Fischkutter nicht in eine prachtvolle, voll funktionstüchtige Speed- Yacht verwandeln könnte. Ich habe zwar noch keine Ahnung wie ich es anstellen werde, doch ich bin mir sicher das ich irgendwo einen guten Plan, zu eben jener Umsetzung... ähm... ausborgen kann. Zur Not stehlen wir ihn eben, wie wir es immer gemacht haben.

Naja wenigstens habe ich Elizzy dabei, auf sie ist eigentlich immer Verlass. Außer das eine Mal als sie was mit diesem Typen hatte, wo niemand wußte das er eigentlich von der Steuerfahndung ist und darauf hin eine Menge Schweigegeld bezahlt werden musste. "Geh doch doch ruhig mal was mit ihm trinken, der Kerl ist echt nich so schlecht wie du denkst. Beseitigt eure Differenzen und gut ist."
Hmm genau, all das sagte sie bis er sie sitzen lies und unser hart erwirtschaftetes Gold mitnahm. Aber in der Regel ist auf Elizzy Verlass, ja. Nunja außer bis auf die andere Sache mit... ach egal.
Was würde ich nur ohne sie tun, immerhin hat sie einen Überblick über Buchhaltung, Personal und Finanzen naja und ihr Hinter ist eigentlich auch...

Was meine beiden Handlanger fürs Grobe angeht, dummerweise haben die den Untergang von Kezan auch überlebt. Verdammt, ich dachte wenigstens 2 Betriebsunfallrenten kann ich von der Versicherung für mich selber erschleichen. Hach, auf die Zwei ist eben kein Verlass! Gutes Personal ist so schwer zu finden. Und als wär das Alles noch nicht schlimm genug, stehen wir nun völlig mittellos in einer fremden Stadt wo wir niemand kennen, mit allerlei fremden, hässlichen und ungepflegten Volksgruppen die niemand sehen will, in einem Fremden Land wo sich niemand auskennt.
Also optimale Vorraussetzungen um komplett neu durchzustarten.
Die Goblinikanische Republik ist gegründet, wart´s nur ab Gallywixx, ich krieg dich schon noch. Du bist hier genauso ein kleines Licht wie wir alle und deine Tage sind gezählt. Unsere Bazillion Moneten holen wir uns wieder.


- Orgrimmar, 2. Tag der Ahnen im Frostmond

Der erste Auftrag


Es läuft prima. Kaum haben wir wieder zusammengefunden, ist uns quasi der erste Auftrag direkt in die Arme gelaufen. Mehr zufällig als geplant sind wir an einen Orc der besonders fiesen, abgrundtief hässlichen Sorte geraten, der unsere Hilfe braucht und auch bitter nötig hat. Natürlich braucht er uns, wir sind Goblins. Ohne uns funktioniert nichts!
Wie dem auch sei, nach diversen Startschwierigkeiten in Sachen Kommunikation, konnten wir ihm 20 Goldstücke und einige Aufgaben entlocken die uns noch mehr Gold einbringen werden. Das Fundament für unsere glorreiche Firma ist damit gelegt. Ohne Startkapital geht nichts. Das werden wir auch bitter nötig haben, den im Prinzip haben wir Nichts... und das ist schon aufgerundet.



Was braucht eine gut funktionierende Firma außer Startkapital noch. Richtig, fachgeschultes Servicepersonal. Da die Auswahl hier recht begrenzt ist, ebenso unser Zeitfenster, geben wir uns mit Personal zufrieden, und lassen "fachgeschult" und "Service" einfach mal aussen vor... Oh je, ich habe das Gefühl ich werde das bald bitter bereuen.

Die ersten Personalgespräche fanden in der Taverne Wyvernschweif statt, unser provisorisches Büro für die kommenden Tage, habe ich wenig später mit Elizzy besucht. Die Ausbeute an Personal war, realistisch aus gedrückt... mässig bis saumässig. Unter anderem eine dem Alkohol fröhnende Hobbymechanikerin...



einen übertrieben eifrigen Schleimbolzen...



und einem Flintenhändler der beim Augen aufmachen einschläft und keine Auftragslage hat.



Um es kurz zu machen, wir werden kläglich scheitern. Zum Glück waren alle diese Nichtsnutze dumm genug die Verzichtserklärung- Standardformular a32 zu unterschreiben, bei dem im Falle ihres Ablebens sämtlicher weltlicher Besitz in Firmeneigentum gewandelt wird.
Nein Nein Nein, das darf nicht passieren! Unser Auftragsgeber, der hässliche Eisenkiefer würde uns die Köpfe abreissen und vermutlich noch anderen fiesen Schabbernack damit treiben. Ich will es mir lieber nicht ausmalen.

Also gut Dexx, denkt nach, denk nach. Wie schaffst du es in wenigen Tagen mit absolut viel zu wenig Startkapital ein komplette Mannschaftsausrüstung zu besorgen, die Truppe grob zu schulen und mit ihr in einem KRIEGSGEBIET wichtige Informationen hinter feindlichen Linien zu erschleichen. Das größte Problem sehe ich nicht sie dort lebend rauszuführen... nein nein, wie kommen wir lebend überhaupt dort rein!?

Hmm es gibt nur eine Lösung. Elizzy erinnerte mich daran das ich noch einen Kumpel hatte, der einen Bruder hatte, und dieser Bruder hatte einen Onkel, dessen Neffe wiederrum bei uns damals anheuerte. Wiggle war sein Name, irgendeine Flachzange die zu nichts zu gebrauchen war. Wieso landen diese Idioten immer alle bei mir!? Jedenfalls hatte der familiäre Verbindungen zum Dampfdruckkartell. Lizzy meinte wir sollten zusehen das wir ihn irgendwo ausfindig machen.
Hey Moment mal, das ist es, das die Idee, ich habe einen Plan, das ist der Wahnsinn. Wir sollten einfach Wiggle ausfindig machen und uns ins Dampfdruckkartell einschleusen lassen. Immerhin beliefert das Dampfdruckkartell beide Fraktionen mit Kriegsgerät und allerlei anderem Kram. Wie sonst könnte man einfacher den Feind infiltrieren als sich selbst zum Feind zu machen. Wie konnte ich nur jemals an mir selbst zweifeln.
Gut gut rechnen wir das mal durch. Angenommen also wir machen das so... hmm dann müssen wir hier... hmm hmm gut abzüglich der Kosten für Bestechungsgelder und die Ausrüstung, hmmm gut... merke 2... plus einkalkulierter tödlicher Verluste von 80,939287472%, ja das könnte klappen. Dexx du bist ein Genie!

Nur wie finden wir Wiggle, wir wissen ja nicht einmal wo wir selber gerade sind. Geschweige denn wo dieses Ratschok liegt oder die Brachsteppe. Wir haben genau eine Woche ab heute Zeit bevor der Blechkiefer uns in den Arsch tritt. Es gilt keine Zeit zu verlieren. Morgen werden ich eine Lagebesprechung ansetzen und die Männers und Frauen darauf vorbereiten, das sie vermutlich bald sterben werden. Hmm nein das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich sagen ihnen einfach das es wichtig ist, das es der Firma gut geht und diese überleben wird... das schließt ja eigentlich nur mich ein.

Oh ja ich sehe schon das große Gold und die glanzvollen Zeiten vor mir. Kezan ist nur ein kleiner Furz im Gegensatz zu dem Reichtum und den ungeahnten Profitmöglichkeiten, die uns hier erwarten. Überall wird man über uns sprechen und uns um Hilfe bitten, alle werden ihre Reichtümmer bei uns sicher anlegen wollen, hrr hrrr hrrrrrr.
Langsam sollte ich beginnen Buch über mögliche Investitionen zu führen. Wir haben soviele gute Einfälle und Ideen in den letzten Tagen gehabt als wir die Stadt Orgrimmar erkundet haben.
Auch Madame Giftbomb sollte ich eventuell in meine Plannung mit einbeziehen. Ihre Geschäftsidee, obgleich sie auch in ähnlicher Form von mir bereits konstruiert wurde, hat durchaus Potenzial. Doch was noch viel wichtiger ist, dieses kleine süße Leckermäulchen hat Zaster im Überfluss! Ich sollte sie mir warmhalten, wer weiß was noch alles dabei für den unübertroffen fulliminastastischen Dexx Düsentrieb dabei rausspringt...



Aber nun sollte ich ein Bad nehmen und etwas gegen meinen Mundgeruch unternehmen. Ich stink aus dem Maul wie ein Kodo aus dem Hinterteil. Das ist ja wirklich widerlich!


- Orgrimmar, 2. Tag des Feuers im Frostmond

Auszug aus dem persönlichen Tagebuch von Elizzy Geisterfunk


2. Tag der Erde im Frostmond

Liebes Tagebuch,

um es kurz zu machen: Wir steuern auf eine Katastrophe zu, und irgendjemand hat die Rettungsboote angebohrt.

Die neuen Bewerber sind aufsässig, mies ausgebildet, mitunter verfügen sie über fragwürdige Charaktereigenschaften, sondern seltsame Gerüche ab, oder sind eine fatale Mischung aus den oben genannten Punkten!



Wie konnte es nur soweit kommen? Eben noch war die Feier der Jahreshauptversammlung aller Hauptaktionäre der Kaja-Cola-AG, und im nächsten Moment... gibt es nichtmal mehr diese verfluchte Insel!



Nun gut, den vorsichtigen Schätzungen der Umweltingeneuren zufolge, hätten wir in fünf Jahren ohnehin das Weite suchen müssen, aber das war in meinem Sechs-Jahre-Masterplan ohnehin einberechnet! Doch jetzt DAS! Ohne jegliche Vorwarnung stürzt sich diese Fledermaus mit Minderwertigkeitskomplex auf unsere schöne Insel hinab, und richtet alles zugrunde!



Zwar konnte ich mich retten - Deriax im Übrigen auch - aber wo brachte mich dieses Ölfass hin? Orgrimmar! Dreimal so hässlich wie der Name vermuten ließ, und um einiges sandiger als jeder künstlich angelegte Strand den Kezan jemals zu bieten hatte. Doch Glück im Unglück - die Einheimischen sind dumm wie Bohnenquark. Die Möglichkeiten sind zahlreich! Und jeder dumme Trick, mit dem man auf Kezan kein Kleinkind übervorteilen konnte ist hier vollkommen unbekannt! Gleich an meinem ersten Abend konnte ich einer seltsamen Strohgerte, die sich selbst als Blutelfe bezeichnete, weißmachen ich würde über die Möglichkeit verfügen mit ihrer toten Katze zu kommunizieren. Es war denkbar einfach ihr einige Taler aus dem dürren Leib zu leiern. Der Erlöß floss in Kleidung und Abendessen. Deriax wurde zwischenzeitlich ins örtliche Verließ gebracht - Erregung öffentlichen Ärgernisses. Er hätte den Entkleidungsbot eben doch erst einigen Testläufen unterziehen sollen. Ich werde ihn morgen dort rausholen - spätestens übermorgen.

Am nächsten Tag erlebte ich eine weitere, freudige Überraschung! Drilliz lebt! Endlich! Ich muss die schwere Tasche nicht mehr selbst schleppen! Und es nahm kein Ende mehr! Dexx Düsentrieb - ja, der Dexx Düsentrieb! - auch er hat überlebt! Nun gut, er wollte sich gerade das Leben nehmen...





... doch zu meinem Glück erwies er sich erneut als unfähig und konnte gerettet werden. Oh ich sehe wieder Licht am Ende des Tunnels! Und ich meine das goldene Sonnenlicht, nicht das fahle, flackernde einer nahenden Grubenexplosion.

Wenig später konnten wir sogar einen Auftrag ergaunern! Ein - wie ich Anfangs vermutete - leichtes Unterfangen, ein paar Informationen hier, ein wenig Spionage dort, was sollte schon schiefgehen? Ich hätte auf das Jucken in meinen Ohrläppchen hören sollen, es wollte mich warnen! Die Subjekte die sich bei uns beworben haben sind wie oben erwähnt sehr zweifelhafter Natur, nicht das es auf Kezan etwas anderes gegeben hätte, aber da hatten wir es auch nicht mit Auftraggebern zu tun, die in einer beiläufigen Bewegung unsere Hälse brechen können, und mit der anderen Hand ihr Bier halten. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf! Selbst wenn es uns nicht gelingen sollte, die bestellten Informationen zu beschaffen, werden wir auf ein sehr effektives Mittel zurückgreifen: Betrug.

Sollen der Orc und seine Leute doch draufgehen, wenn sie mit gefälschten Informationen gefüttert werden, den Vorschuss haben wir sicher, und das ist immerhin besser als nichts. Dexx ist von dem Vorschlag sehr angetan - wie zu erwarten war.

Und nun, liebes Tagebuch, werde ich mich dem Proviant für unsere kleine "Exkursion" widmen, denn mir wurde die ehrenvolle Aufgabe zu Teil, mich um die Verpflegung zu kümmern! Ich denke ich werde die Anderen mit einer pikanten Salzaugen-Terrine überraschen.

Auftragsbesprechung Operation "Inkognito"


Noch 2 Tage bis wir nach Ratschluuk aufbrechen, ein komischer Name für eine Hafenstadt. Der einzige Lichtblick an diesem Tag ist eigentlich nur, das der hiesige Trikehändler uns ein paar seiner Öfen zur Verfügung stellt und das völlig kostenlos. Wie auch immer Elizzy das hinbekommen hat, es hilft uns weiter... irgendwo muss daran doch ein Haken sein!? Sie hat doch nicht etwa mit ihm? Nein das würde sie niemals! Hmm oder vielleicht doch?! Ich will garnicht dran denken... Wieso denke ich gerade daran!?

Kommen wir zum weniger erfreulichen Teil der Tagesordnung, unsere erste Einsatzbesprechung. Gepriesene Goldmünze, die du bist... ich habe ja in meiner Karriere schon eine Menge unfähige, faule, großschnauzige, nichtsznutzige, ungeschulte Mitarbeiter durch meine Firma ein und ausgehen sehen. Aber dieser traurige Haufen Elend wird definitv mein Untergang sein, das ist so sicher wie das Gold unvergänglich ist.



Und dieser Stiefels, wie gern würde ich meine Hände um seinen dürren Gurkenhals schließen und den letzten Atem aus ihm pressen. Der Kerl macht mich fertig, der kostet mich noch meinen letzten Nerv. Andererseits, ein eifriger Angestellter und er springt aufs Wort. Ich werde das beobachten. Entweder wird er mein neuer Mitarbeiter des Monats oder der Grund für meine vorzeitige Pensionierung.
Sollte er im Laufe des Einsatzes auf eine Landmine zuviel treten oder durch spontane, urplötzliche Selbstentzündung den Löffel abgeben, bin ich sicher nicht traurig. Am Ende hat er es wirklich auf meinen Chefsessel abgesehen!? Moment mal... ich habe noch nicht mal einen Chefsessel! Nein Nein Nein, nicht mit Dexx Düsentrieb, niemand macht mir meine Position streitig!

Naja wenigstens funktionieren die Funkquäker Mk. 2. Damit sollten wir kaum Schwierigkeiten haben uns jederzeit über längere Distanz zu verständigen. Die Truppe war offensichtlich sehr angetan von dieser neuen Markterrungenschaft. Ich bin sicher dieser Technologie steht eine rosige Zukunft bevor, die ein gänzliche neues Zeitalter der Kommunikation einleitet. Auch wenn es sich bei diesen Geräten wohl noch um Prototypen handelt und das Funknetz noch nicht ausgereift ist.



Haha, wie ich dem blinden Techniker in der Gasse dafür ein altes gebrauchtes Muschelschalensollbruchstellenverursachungsgerät angedreht habe. Dieser dumme Kauz dachte mir doch wirklich es wäre ein nagelneuer Zigarrenschneider von Mulgoro, der war ja ganz scharf darauf. Irgendwie erinnerte mich der alte Sack mit seinem Hut und den Lederhosen an den Typen aus der Mulgoro Werbung. Sicher nur ein Zufall!

Und was diese 2 komischen Typen angeht die Stiefels da angeschleppt hat. Die können sich in einer besonderen Aufgabe beweisen. Wie waren doch gleich ihre Namen... Gibblitz Funkenschlag und dieser komische Gauner Risky. Wollen doch mal sehen ob es denen gelingt uns die Ausweisspapiere des Dampfdruckkartells zu organisieren. Wenn alles nach Plan verläuft haben wir damit leichten Zugang ins feindliche Operationsgebiet. Niemand wird merken das wir in Wirklichkeit für die gegnerische Fraktion arbeiten, das ist brilliant, Dexx!!!



Ich habe sie zwar in unseren Plan eingeweiht und über unseren Kontaktmann im Dampfdruckkartell aufgeklärt, dennoch traue ich denen nicht ganz. Vielleicht ist es nicht verkehrt, ihnen nicht alles zu offenbaren. Wir sollten die im Auge behalten. Was wenn sie uns verpfeifen oder ihre gefälschten Ausweise von unterbezahlten Hobgoblin- Arbeitskräften aus alten Zeitungsbereichten und Plakaten gefertigt werden. Nicht auszumalen, wie das unsere Mission gefährden könnte.


Sei optimistischer Dexx, mal das Unglück nicht an die Wand. Du wirst sehen, am Ende wird es ein Kinderspiel und wir sacken dabei gutes Gold ein. Sollten alle Stricke reissen, erzählen wir dem Eisenkiefer einfach das was er hören will und verlangen noch ne zusätzliche Gefahrenzulage. Was kümmert es mich ob der Typ und seine Rotte in den Tod wandert... Nein Nein das wäre suboptimal, ein toter Kunde ist kein zahlender Kunde! Es soll mich nicht stören wenn er noch 1-2 meiner Knechte den Schädel einschlagen will. Gefühlte 90% meines Personals sind entbehrlich.

Noch 2 Tage bis wir nach Kautschukk aufbrechen. Ob ich mir das gut überlegt habe, das Lizz für die Verpflegung zuständig ist. Irgendwie macht sich mein altes Magengeschwür gerade bemerkbar wenn ich an die Grillfete zum 0,7jährigen Jubiläum unserer Firma auf Kezan damals denke...


- Orgrimmar, 2. Tag der Erde im Frostmond

Ich habe die ganze Nacht kein verflixtes Auge zu bekommen. Sovieles ging mir durch den Kopf. Dinge die unseren Auftrag betreffen, was uns wohl im Brachland erwartet, wieso das Brachland eigentlich Brachland heisst on es wirklich so klug war Stiefels an Board zu holen. Wieso spielen sich in meinem Kopf nur immer wieder zig Bazillionen mögliche Unglücksszenarien ab wie dieser Schwachkopf uns alle ins Verderben reitet. Der Knilch hat das Unglück quasi gepachtet, nein schlimmer noch, er hat es auf Lebenszeit geerbt. Vermutlich machen seine Eltern jedes Jahr zu seinem Geburtstag einen Ausflug in den Undermine Tier- und Erlebnisspark und bewerfen die Schildkröten, welche die kleinen Goblins bringen, mit Steinen oder Granaten!?

Doch so sehr ich permanent das Verlangen verspühre ihn totzuprügeln, er ist einer der strebsamsten in der Firma. Vielleicht sind seine Fähigkeiten in einer wichtigen Position irgendwann gut aufgehoben. Hmm, ich habe nur noch nicht einmal im Ansatz eine Idee welche Fähigkeiten und Position das sein könnten. Nja, wie auch immer. Vielleicht geht ja heut mal alles gut. Ja ich bin ich sicher ich mache mich immer umsonst verrückt! Es wird eine verlustfreie, entspannte Tour bis nach Ratschöök!

Ein wenig Schlaf konnte ich zeitweise doch finden, dummerweise schreckten mich merkwürdige Alpträume immer wieder auf. Ich habe geträumt das ich als kleiner Goblin in Elizzy´s merkwürdig feurig scharfen Gumbo Kessel gefallen bin und seitdem zeitlebens Durchfall von der übelsten Sorte hatte. Wieso nur konnte sich kein anderer für die Personalverpflegung melden, verzwickt nochmal!
Wenn uns Stiefels schon nicht mit seinem Pech und seiner Dummheit in den Tod stürzt, dann wird ihre Kochkunst uns dahin raffen. Keine Frage, wenn man seine Feinde an einem Magengeschwür oder Verätzung der Galenblase zu Grunde gehen lassen will, ist sie der perfekte Täter dafür. Was für eine grausige Vorstellung...

Also gut also schön, Zeit zum aufbrechen...



Auf dem Weg zum Trikehändler nahm ich letzte Checks an Vollzähligkeit der Ausrüstung, Anwesenheit des Personals, Abstand von Stiefels und Vorhandensein eines Ersatzkotzbeutels... nur für den Notfall. Ich bin solange nicht mehr gefahren. Auch wenn mir die Rennfaher gene im Blut liegen, man sollte für alles gewappnet sein.



Die Trikes waren wirklich gut in Schuss. Kodoleder Sitzbezüge, 3- Punktgurt, bequeme Schildkrötenpanzerschalen- Sitze, sparsam im Kodobioabgasverbrauch, von 0 auf Mach 0,06488502 in nur 10 Sekunden und erst die wahnsinnig versilberten Felgen... ob es die auch in gold gibt!? Ich mochte mein Trike, ich sollte darüber nachdenken eines für mich zu besorgen sobald die Firma genug Gewinn abwirft.



Die ersten paar Meter verliefen natürlich nicht ohne nennenswerten Zwischenfall... Man muss kein Gnomentechniker sein um sofort zu wissen das es sich dabei nur um einen Verursacher handeln kann... Goffy Roderick Stiefels, das manifestierte Unglück! Schon als er mir zurief, zu was der große rote Knopf mit dem Totenschädel auf seinem Amaturenbrett zu bedeuten hat, hätte es mir dämmern müssen. Nicht einmal Orgrimmar konnten wir verlassen bevor er sein Trike geschrottet hat. An dieser Stelle möchte ich für zukünftige Ausflüge festhalten, das es unratsam ist, das Kodomethangas mit gegorener Kokosmilch per Knopfdruck anzureichern, solange man sich auf kurzer Strecke oder innerhalb einer Kurve befindet.
Waaahhhhh was soll ich mit dem Kerl nur tun! Der kostet mich ein Vermögen bevor wir überhaupt die erste Kohle für den Auftrag eingesackt haben. Und erst die Versicherung... sind wir überhaupt gegen Dummheit und Untauglichkeit versichert!?
Wie sehr wünschte ich mir das er nun anstatt des Trikes in der Felswand klebt. Zu allem Unglück hatte er sich als Ersatzfahrzeug einen riesiegen, roten Truthahn geklaut. Ich habe mir sagen lassen das diese garstigen, gefiederten Mistviecher von den Elfen gehalten und gezüchtet werden. Grässlich, keinen Sinn für Ästhetik und Geschwindigkeit haben die. Also raus aus Orgrimmar und endlich aufs Pedal mit dem Gasfuss.



Einigen Zwischen-/ Unfälle später, erreichten wir die B 187, das B steht für Brachland- Schnellstraße. Jedoch lässt die Strassenqualität in dieser unwirtschaftlichen Steppe sehr zu wünschen übrig. Die schlechteste Straße in Kezan, ist hier vermutlich die Beste die man finden könnte. Also wenn die Völker der Horde von einem nichts wissen, dann von gut organisierter Infrastruktur!



Wie dem auch sei, eine kurze Rast und Pinkelpause genehmigte ich der Truppe, das Gequängel während der Fahrt wenn einige mal für kleine Angestellte müssen, ist doch auf Dauer nicht zum aushalten. Wo war Stiefels eigentlich abgeblieben?! Das letzte was wir von ihm gesehen haben war das sein überdimensionales Terrorhühnchen einem vorbeirasenden Blutelf auf selbigem Model hinterherpreschte. Anhand der panischen Schreie Stiefels, vermute ich, das er völlig die Kontrolle über seine Bordtechnik verloren hatte. Wie dem auch sei, ein wenig Ruhe vor ihm konnte nicht schaden. Muahhaaaa
Da hinten in weiter Ferne sieht man schon unser Ziel, die heruntergekommene Hafenstadt. Ein kleines Rennen würde sicher die Stimmung aufheitern, es steht natürlich ausser Frage das ich gewinnen werde.



Ratschloon, wir kommen!!!

/Platzhalter für Teil 2 der Tour

Liebes Tagebuch,

ich hasse das Brachland, die staubige Hitze ruiniert mein Haar, von einem Teint kann gar nicht mehr die Rede sein! Aber ich verliere das Ziel nicht aus den Augen: Profit!

Nachdem wir einige Tage lang sinnlos und auf Kosten unseres Auftraggebers in Ratschet rumlungerten ist es heute soweit, 'Operation Incognito' nahm ihren Anfang. Einige wenige, tapfere Auserwählte (Memo an mich: Die Abwesenden zu einem Kurs in Teamwork/Motivation bei Dexx vorladen) und meine Person zogen aus um die erste Hürde zu nehmen, erste Informationen zu sammeln.

Den Berichten eines betrunkenen Matrosen zufolge werden die Dokumente welche die Logistikrouten beinhalten, im Schreibtisch des Kapitäns eines in der Nähe ankernden Schiffes verwahrt. Er erwähnte auch einige Wachrobben.. wenngleich ich mir darunter nichts Genaues vorstellen kann. Was soll's, der Typ war ohnehin so blau, er konnte als Nachtelf durchgehen. Jedenfalls war unsere nächste Aktion klar, die Beschaffung der Dokumente! Zu diesem Zweck erstand ich von einem der hier ansässigen Ingenieure ein absolutes Wunderwerk goblinischer Handwerkskunst! Ein Minilichtbildautomat! So konnten wir die Dokumente kopieren, ohne das jemand etwas merkte, oder gar Verdacht schöpfte. Mir bereitete nur die Seele die man dem Minilichtbildautomaten innewohnenden Wichtel verkaufen muss, ein wenig Kopfzerbrechen, doch in diesem Fall verließ ich mich ganz auf Stiefels.

Tatsächlich wurde ich nicht enttäuscht, Stiefels war sehr bereit diese Aufgabe zu übernehmen, ein guter Mann! Wenngleich ich ein seltsames Ziehen verspürte, bei dem Gedanken, ihn einfach so gnadenlos einer derartigen Gefahr auszuliefern - das musste an dem furchtbaren Kaffee hier liegen.

So zogen also Hyzz, Drilliz, Stiefels und ich los. Zwar wurden wir skeptisch von den anwesenden Soldaten und Matrosen betrachtet, aber nicht weiter behelligt. Unser Plan sah vor, für Ablenkung zu sorgen, während Drilliz und Stiefels die Dokumente kopieren, ... der Plan war so simpel, so idiotensicher... es musste also schiefgehen.

Wir betraten das Schiff, ich blieb auf dem Oberdeck zurück um die Situation im Auge zu behalten, Hyzz begab sich umgehend in den Maschinenraum um die erhoffte Ablenkung einzuleiten (Rauchbomben, Knallfrösche, derartiges eben), Drilliz und Stiefels lauerten vor der Kapitänskajüte. Zwar wollte einer der Maschinisten Hyzz Arbeit unterbrechen, doch die Aussage, das ein eingebautes Maschinenteil weiteren Schaden verursachen könnte, reichte um eine Panik unter der Besatzung ausbrechen zu lassen, man könnte beinahe glauben, die Allianz hätte kein Vertrauen in Goblintechnik! Auch der Kapitän verließ - trotz gegenteiliger, heroischer Ansage - das Schiff, wenngleich durch die Kanonenluke. Ich nehme an, um nicht in die Verlegenheit zu kommen seiner Mannschaft irgendetwas über Kapitänsehre erklären zu müssen.

Von da an nahm der simple Plan eine fatale Wendung, zwar wurden die Dokumente gefunden, doch sei es durch einen Mangel an Kompetenz der Mitarbeiter, oder einer Überkompensation der für den Betrieb des Minilichtbildautomaten nötigen Netherenergie, statt eines winzigen Wichtels... trat wohl eine andere Entität in Erscheinung. Doch aufgrund der geringen Größe des Portals - mal ehrlich, man quetscht keine Melone durch ein Nadelöhr - wurde eine komplette Auslöschung des Teams verhindert. 'Zorathrax der Zerstörer, Vernichter der Welten' blieb mit dem Kopf im Portal stecken, und kam nicht weiter. Zwar versuchte er zu bestechen, und drohte auch mit der ewigen Verdammnis, aber meine Leute blieben standhaft und wichen keinen Zentimeter. Der herausragenden Tapferkeit Drilliz' ist es zu verdanken, dass die Dokumente dennoch gerettet werden konnten! Schätzungsweise hat Hyzz ihn bedroht, anders kann ich es mir nicht erklären. Gerade noch rechtzeitig! Denn die Allianz auf dem Dock wurde langsam misstrauisch. Nun hieß es die Beine in die Hand zu nehmen, es gab zu viele Dinge die wir nicht erklären konnten...die Dokumente im Werkzeugkasten, oder den Dämonenkopf. Zu unserem Glück hielt die allgemeine Panik weiterhin an, und so genügte ein panisch gebrülltes: "Lauft! Lauft um euer Leben!!!" um die Hühner erneut aufzuscheuchen. Wir hatten gerade einigen Abstand zum Dock gebracht als es donnerte und brennende Trümmer in die Luft flogen. Hinter uns explodierte das Schiff, und irgendjemand brüllte: Oh nein! Zorathrax der Zerstörer ist frei! Lauft, ihr Narren, lauft!

Nachdem wir in Sicherheit waren, wurde ich über die Lage aufgeklärt... Stiefels, dieser tapfere, vielversprechende junge Goblin ... er hat es wohl nicht geschafft. Möge er in Frieden ruhen. Ich werde ihn von der Winterhauchbonus-Liste streichen.

Dennoch war die Aktion ein Erfolg! Wir haben nicht nur die Logistikroute, nein, wir haben auch einen Hinweis darauf gefunden wo die Allianz ihren Sold verwahrt! Zwar in der Triumphfeste, aber dennoch.. wenn die Möglichkeit sich bietet sollten wir es uns nicht entgehen lassen eine zusätzliche Belohnung einzustreichen.


Das war es für heute, ich denke in den nächsten Tagen wird es viel zu tun geben!

Lizzy

blubb

Operation "Hoppelhase"

Es geht vorran, genau wie der Zeitplan es von uns verlangt. Ausgezeichnet, ich liebe es wenn ein Plan funktioniert! Die Eisenfresse scheint auch mit den bisherig gesammelten Informationen zufrieden zu sein. Dabei hätte ich erst gedacht der der sich mit dem bisschen nicht zufrieden gibt. Als Zeichen seines Wohlwollens, gab es für unsere Mission weitere 15 Goldstücke, zuzüglich der weiterhin freien Unterkunft und Verpflegung in der hiesigen Taverne, sollte es uns erstmal nicht schlecht gehen. Das Gold wird bei Gelegenheit auch sogleich in neuen Sprengstoff investiert. Natürlich muss ich davon auch einen kleinen Betrag abzwacken und zur Seite legen für eine wichtige Investition die ich alsbald tätigen will. Hmm wie verheimliche ich das nur vor Elizzy!? Ha, genau... ich sag ihr einfach ich weiss von nichts und vermutlich hat einer der Angestellten etwas gestohlen! Das ist genial, sie wird niemals bemerken das es eine Lüge ist. Niemand ist gewiefter und hinterlistiger als Dexx Düsentrieb!

Was wohl aus Stiefels geworden ist!? Nicht das ich diesen quängeligen Nerventod vermissen würde. Aber andererseits mangelt es an einem konsequenten, verlässlichen Pampel der sofort rennt wenn der Boss schreit. Ich sollte eine der anderen Schnarchnasen für diesen Posten in Erwägung ziehen. Nur wen? Der Eine heisst wie der Andere aussieht und alle schlafen meistens schon beim Augen aufmachen ein! Vielleicht sollten wir Stiefels doch suchen!? Nein Nein Nein! Der Nichtsnutz ist auf sich allein gestellt, wir haben weder Zeit noch Gold zu vergeuden. Außerdem ist er ja selber schuld, so oft wie er uns schon Probleme bereitet hat... Ach was solls, ich werde Xirks und Hyzz los schicken nach ihm zu suchen. Er hat sich sicher vor Angst nur unter irgend einem Stein oder auf irgend einer Palme versteckt.


Alles ist also bereit für Phase 1 der Operation "Hoppelhase". Der Kernpunkt dieser Operation ist die Verminung der Straße die von der Feste Nordenwacht ins südliche Brachland führt. Der Eisenbeißer hat vorgesehen in einigen Tagen mit seinem bunten Haufen Söldner, oder was auch immer sie darstellen, auszurücken. Mit unseren kleinen Überraschungen, die wir überall auf der Straße und abseits des Weges vergraben werden, sorgen wir dafür das die Allianz seinen Streikräften dabei nicht in den Rücken fallen kann. Das wird ein bombiges Erlebniss für die Blaumänner, hrr hrr.



Im Moment haben wir nur ein Problem... mit 20 kleinen Granaten kommen wir nicht weit. Aber es muss wohl für den Anfang reichen. Was mich wiederum dazu führt die neu verdienten Goldstücke in bombiges Spielzeug zu investieren. Doch wo zum Goblin bekommt man hier in dieser Einöde einen vernünftigen Pionier und Sprengstoffhändler her!?


Während ich mir darüber den Kopf zerbreche, hat Elizzy da draußen schon wieder so nen wilden großen grünen Hässling aufgegabelt. Sie hat aber auch Talent dafür den Abschaum dieser Horde permanent anzuziehen. Oder ist sie nur wieder auf Modelsuche für ihren PinUp- Kalender?!
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen was sie an diesen grobschlächtigen Orc Klumpen so toll findet. Wenn ich mir hingegen diesen Kalender hier an der Wand mit Lystizia Kastor und Hilda Klump anschaue werden meine Knie ganz weich.



Diese Prachtweiber sollen mir nur einmal in meinem Leben in die Finger geraten, rrrr! Ach was, irgendwann wenn die Firma genug Geld abwirft und ich im Begriff bin der neue Handelsprinz zu werden, dann kauf ich mir die zwei Hühner einfach. Dexx du bist so genial, du kannst alles haben was du willst!


Ein wenig gefährlich schaut der Orc aber schon aus... dumm aber gefährlich. Ich habe in all der Zeit in der wir uns nun schon hier in PalimPalimdor befinden, beobachtet das so ziemlich jeder Orc mit einer großen fetten Axt rumläuft. Wollen diese grünen übermächtigen Kleinhirne damit vielleicht irgendetwas kompensieren!? Nicht das ich neugierig wäre, aber ich werde dennoch Elizzy mal dazu befragen. Da sie ja so ein großer Fan dieser muskelpaketierten Dumpfbacken ist, wird sie mir schon
etwas dazu erzählen können... dieses kleine verruchte Schweinchen.

Der Orc schimpft sich Telkar Blutschrei, welch komischer Name. Vielleicht kann er ja wie ich, kein Blut sehen!? Nachdem wir ihn Migrationsstand verschafften und ihm sogleich in Gespräche einbezogen, stellte sich schnell heraus das er unseren Auftraggeber sucht und sprechen will. Vielleicht war er ja einer seiner Söldner oder Saufkumpanen. Schnell konfrontierte ich ihn mit einer schlechten und einer sehr schlechten Nachricht. Die schlechte war, das Ashtrok Eisenbeißer sich schonmal nicht hier in Ratschling aufhielt. Die noch schlechtere Nachricht war, das wir selber dessen Aufenthaltsort nicht kannten. Wie ich mittlerweile das Gemüt der Orcs kenne, rechnete ich damit, das jener mich sogleich reichlich dafür entlohnen wollte. Entweder mit Gold oder mit einer behänd schnell auf mich zurasenden Axt. Also setzte ich instinktiv meinen Vorarbeiterwerkshelm auf und hoffte er würde mich um 2 Goblins verfehlen und damit Risky treffen.



Jedoch wendete sich das Blatt günstig im Sinne meines körperlichen Wohlbefindens. Elizzy konnte den Orc bezirzen... langsam frage ich mich ob sie schonmal mit einem Orc ge... Nein ich wil es wirklich nicht wissen und auch nicht dran denken!?
Einige Sätze später konnten wir den Orc auch schon als unseren Gast und Lakaien begrüßen und kurzzeitig unter Vertrag nehmen. Zumindest solange bis wir ein Treffen mit Eisenkiefer veranlassen können.



Jepeeee, ich habe mein erstes eigenes Panzernashorn! Doch was war nun der ausschlaggebende Punkt für seine Einwilligung!? Die versprochene freie Unterkunft und Verpflegung oder Elizzys Angebot ihn als Model für ihren Kalender zu buchen?!


- Ratschet, 4. Tag der Ehre im Frostmond

Wir befinden uns auf dem Weg Richtung Nordenwacht. Die Ausrüstung ist verstaut, die Trikes mit billigem Aufwaschwasser befüllt, da die Kraftstoffe und Biogase hier horrend teuer sind, und das Panzernashorn Telkar haben wir ja auch noch im Gepäck... was kann also schon schief gehen!? Nach genauer Betrachtung der Situation und jeglicher Möglichkeiten, so ziemlich Alles!



Nicht das Drilliz später auf eine Landmine zuviel treten konnte machte mir Angst, nein. Der ist ersetzbar. Auch nicht der auffällige Orc im Gepäck bereitet mir Kopfzerbrechen, nein den können wir als gefangenen Peon ausgeben. Einzig und allein das unsere gesamte Tarnung auffliegen könnte, macht mich nervös. Natürlich tragen wir die Werksklamotten des Dampfdruck Kartells und unserer gefläschten Ausweise haben wir auch dabei. Dennoch zweifle ich so langsam an der Glaubwürdigkeit dieser Papiere als ich mir mein Foto so anschaue. Nicht nur das ich nicht mal im Ansatz Ähnlichkeit mit diesem dunkelhäutigen Goblin, seiner Sonnenbrille und seinem blondierten Irokesenschnitt habe, nee der Name Wizzley Sneypes ist sowas von auffallend bescheuert, da muss doch jeder Allianzsoldat einfach verdacht schöpfen! Gibblitz, das haben wir alles dir zu verdanken, du kleiner habgieriger Idiot! Von wegen professionelle Fälschungen. Wie konnt ich nur so blind sein.


Merkwürdigerweise gab es keine Zwischenfälle, langsam macht es sich deutlich bemerkbar das Stiefels nicht anwesend ist. Und das meine ich nicht negativ. Es könnte ruhig immer so laufen.
Die Feste Nordenwacht bot ein schreckliches Bild der Belagerung. Zerstörte Festungsmauern, die unaufhaltsam bombardierende orcische Flotte vor der Küste, große Geschütze an Land die pausenlos ihre Geschosse auf diese Festung prasseln lassen, Kämpfe an den Festungstoren usw. Krieg in diesem Ausmass ist gänzlich neu für uns Kezan Goblins und ich kann euch sagen, die Geräuschkulisse ist sensationell. Geschrei, Gedonner und Gedöns... herrlich. Noch dazu kurbelt Krieg das Geschäft an... ja der süsse Geruch des Profits liegt hier eindeutig in der Luft!



Risky und Telkar, unser miesmuffeliger Hühne halten Wache während wir uns daran machten die besagte Verbindungsstraße ins Brachland hinein, zu verminen. Das Ganze hielt uns vielleicht eine gute Stunde auf. Damit sehe ich unseren heutigen Auftrag als erledigt und das Gold sicher. Alle haben gute Arbeit geleistet... natürlich würde ich das niemals freiwillig vor ihnen zugeben. Aber ich muss sagen, heute war ihr Boss mit der Leistung aller zufrieden. Man muss ja vorsichtig mit dem Lob sein, so schnell kann man garnicht gucken, wie dann schon der erste wieder nach ner Gehaltserhöhung schreit! Aber nicht mit mir... nicht mit Dexx Düsentrieb! Auf dem Weg zurück nach Raschek, hörte man in der Ferne eine Explosion die wir eindeutig zuordnen konnten. Nur eine Boom- Und- Weg – Antiallianz Mine hört sich so an. Das heisst der Feind weiss nun das die Straße lieber zu meiden ist. Hrrr, sagte ich schon das ich es liebe wenn ein Plan funktioniert!?

In der Taverne folgte eine fixe Nachbesprechung in der wir Phase 2 der Operation kurz für alle erläuterten. Jedoch sollten wir langsam vorsichtiger sein, die Besucher der Taverne spitzen ihre Lauscher, Risky hat einen fremden Goblin ausgemacht der sich merkwürdig verhielt und uns ein wenig bespitzelte.



Man kann nie vorsichtig genug sein. Vielleicht sollte ich dem Neugierigen Grünling von meiner neuen Investition, Telkar, alle Glieder brechen lassen. Ich bin mir sicher der Orc hätte daran genauso viel Spaß wie ich! Yaarrrrr...

Abschließend bleibt zu sagen das heute wirklich mein Glückstag sein muss! Nicht nur das der Auftrag ein voller Erfolg war und wir nach wie vor spitze im Zeitplan liegen, nein als könnte es nicht schöner sein fiel uns ein neuer Geschäftspartner quasi direkt aus heiterem Himmel in die Arme. Ich wollte meinen Ohren erst nicht trauen als ich über ein Mikrophon merkwürdiges Gesabbel vernahm, doch die aus der Luft verteilten Stapel Visitenkarten, die ganz nebenbei Risky beinahe erschlagen haben, sprachen für sich.



R.C.M.E. Shop – Wir sprengen den Weg frei!
Inhaber Razbo Springbomb.

Das ist unser Goblin! Den muss ich unter Vertrag nehmen und... halt nein. Das liegt definitiv nicht in unserem Budget. Doch zumindest wird er uns in Zukunft beliefern.



Seine Referenzen sind wirklich tadelos und welcher Sprengstoff Vertreiber kann schon von sich behaupten ein eigenes Testspreng- Gelände zu besitzen. Die ersten Verhandlunsgespräche und Vorführungen verliefen vielversprechend. Besonders seine neuste Errungenschaft, die T.S.B.-02 "Taktische Springbombe Baureihe2, hat es mir angetan. Ich will so ein Baby haben, ich weiß zwar noch nicht wofür ich es brauchen soll, aber eine zu besitzen kann ja erstmal nicht schaden!



Ich konnte ihn überreden uns aus der Luft zu beliefern und noch dazu lud er uns auf sein Firmengelände ein um uns seine reichhaltige Produktpalette vorzustellen.

Ein schöner Ausklang für diesen Abend- wo ich Sprengstoff doch so liebe! Eines steht fest, wenn wir hier fertig sind brechen wir zu diesem Bilgewasser Hafen, den er erwähnte, auf und werden uns dort niederlassen!


- Ratschet, 4. Tag der Ehre im Frostmond